Project Description
Rettung der Atlashirsche in Tunesien
Römische Mosaiken sind Zeugnisse der weitverbreiteten Atlas- oder Berberhirsche in Nordafrika.
Während einer Studienreise in die nordafrikanischen Winterquartiere der Kraniche, stieß 1962 Henry Makowski auf die Restvorkommen der Atlashirsche in den Grenzwäldern an der tunesisch-algerischen Grenze.
Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung waren die Atlashirsche nahezu ausgerottet worden. Die letzten ihrer Art waren zu „Geisterhirschen“ geworden.
Rettung durch Schutzhaft.
Mit Hilfe der Deutsch-Tunesischen Gesellschafft organisierte Henry Makowski den Draht für ein Hirschgatter von 16 km Länge. Dafür wurden einheimische Arbeiter von Deutschland mit Hilfe von Spenden ausgerüstet.
Im Wildgatter fühlten sich die eingefangenen Hirsche so sicher, dass sie sich wieder am Tage beobachten ließen. Das Schutzprojekt für Hirsche wurde von Wildbiologen begleitet.
Die Hirschregion ist heute zum Nationalpark erklärt. Damit wird auch der einheimischen Bevölkerung geholfen. Als Souvenirs haben tunesische Künstler Hirschschnitzereien gefertigt.