Henry Makowski (Jahrgang 1927) gehört zu den Pionieren des westdeutschen Naturschutzes der Nachkriegszeit. Aufgewachsen in Hinterpommern, der Jugendheimat von Hermann Löns, hat er schon als Schüler Verbindung mit der Naturwarte Mönne/Stettin unter seinem Leiter Paul Robin.

1948 übernahm er die Leitung der Vogelschutzstation Lüneburg/Kalkberg, die als Außenstelle der staatlich anerkannten Vogelschutzwarte Niedersachsen die Heideregion betreute. Sechs Jahre später wechselte er über zum amtlichen Naturschutz, zum Naturschutzamt der Hansestadt Hamburg. Nach 20jähriger Behördentätigkeit übernahm er in der Hamburger Stiftung F.V.S. unter dem Vorsitzenden Alfred Toepfer das Referat Naturschutz und Landschaftspflege.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Henry Makowski durch seine ZDF-Serie „Paradiese aus Menschenhand“ bekannt, die 1979 mit der Goldenen Kamera und 1986 mit der Alexander-von-Humboldt-Medaille in Gold ausgezeichnet wurde. In seinen Filmprogrammen, seinen Büchern und seiner beruflichen Tätigkeit im Naturschutz setzte er sich erfolgreich ein für die Erhaltung bedrohter Wildtiere und für die Pflege gefährdeter Landschaften. Dafür wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und zahlreichen Ehrenmitgliedschaften von Naturschutzorganisationen ausgezeichnet (Hugo-Conwentz-Medaille und Konrad-Lorenz-Medaille).